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Title
Rehabilitation and sustainable use of degraded community forests in the Bale Mountains of Ethiopia |
Full text
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/2302/ |
Date
2005 |
Author(s)
Amente, Girma |
Abstract
The livelihoods of the people living in rural Ethiopia is closely linked to the utilisation of natural resources, particularly forests. However, the exclusion of local people from decisions relating to the use and management of the forests has resulted in a situation whereby they utilise the forest resources illegally and feel no responsibility for the condition of the forests. Consequently, the country's forest resources are diminishing while the demand for forest products and services is increasing. One possible approach to reverse this trend is to involve forest-dependent communities in decisions made on how best to manage the forests in their locality. The forest user groups in the Bale Mountains of Ethiopia are possibly the good example of this, now responsible for the successful management of the previously state-owned Adaba-Dodola forest. However, the forests placed under the user groups' management are degraded and unproductive. The rehabilitation and sustainable management of the forests require careful planning and the implementation of silvicultural improvement treatments. Therefore, the overall objective of this study is to contribute to the rehabilitation and sustainable management of degraded community forests in Ethiopia by providing locally adapted silvicultural tools and recommendations. The study conducted on crown development of the dominant timber species indicated that about 200 crop trees per hectare of different ages and species can be maintained in the investigated forests and at the same time accommodate the grazing needs of the user groups. To attain the optimum number of crop trees for the planning period of 100 years, a minimum recruitment rate of 10.5 % every decade is deemed sufficient. The results of forest inventories conducted in the three forest areas revealed that about 30-45 % of the total area of the investigated forests possess a sufficient number of potential crop trees (>= 20) while a considerable proportion of the area hosts a moderate number of potential crop trees (5-15). While tending the existing potential crop trees it is also possible to regenerate poor regrowth areas. To achieve this goal, a potential crop tree focused management system is suggested, within the framework of a single tree selection system. Within the scope of the system, improvement treatments that can be implemented using locally available facilities are prescribed. The improvement treatment and allowable cut levels are also determined for the investigated forests. However, the successful implementation of the proposed treatments requires practical training, both for the members of the user groups and for the forest experts employed by the forest service. To maintain and harmonise the manifold functions of the forest a multiple use forest management system is proposed. This also requires that grazing be regulated. The exemption of riparian zones from logging and the preservation of the aesthetic values of the forests are emphasised as well. Finally, the need to monitor the silvicultural interventions, to re-adjust the proposed management practices where necessary, and the need for further research to fill the current knowledge gaps are highlighted. - Der Lebensunterhalt der ruralen Bevölkerung Äthiopiens ist eng mit der Nutzung natürlicher Ressourcen, insbesondere von Waldprodukten, verbunden. Nichtsdestotrotz wird die lokale Bevölkerung nicht an Entscheidungen bezüglich der Nutzung und Bewirtschaftung der Wälder beteiligt, was dazu geführt hat, dass die Waldressourcen illegal genutzt werden und die Menschen keine Verantwortung dafür übernehmen, in welchem Zustand sich die Wälder befinden. Folglich gehen die Waldressourcen des Landes verloren, während gleichzeitig die Nachfrage nach Waldprodukten steigt. Ein möglicher Ansatz um dieser Entwicklung entgegen zu treten ist, die von den Waldprodukten abhängigen Gemeinden in Entscheidungsprozesse einzubeziehen, um zu ermitteln wie die örtlichen Wälder bestmöglich bewirtschaftet werden können.Dies entspricht dem Trend in Entwicklungsländer allgemein ebenso wie speziell in Äthiopien. Die Waldnutzergemeinschaften in Äthiopiens Bergregion Bale stellen möglicherweise das beste Beispiel hierfür dar. Sie sind heute für die erfolgreiche Bewirtschaftung des ehemals staatlichen Adaba-Dodola Waldes verantwortlich. Allerdings sind die von den Nutzergemeinschaften bewirtschafteten Waldflächen degradiert und unproduktiv. Für die Rehabilitierung und nachhaltige Bewirtschaftung dieser Wälder ist eine vorsichtige Planung notwendig, ebenso wie die Umsetzung und Kontrolle der waldbaulichen Tätigkeiten. Die Nutzergemeinschaften fordern von der Forstverwaltung praktische technische Unterstützung, um das Produktionspotential ihrer Wälder verbessern zu können. Es steht jedoch nur wenig technisches Fachwissen zur Verfügung. Demzufolge ist das übergeordnete Ziel dieser Arbeit, einen Beitrag zur Rehabilitation und nachhaltigen Bewirtschaftung der degradierten Gemeindewälder in Äthiopien zu leisten, indem an die örtlichen Verhältnisse angepasste waldbauliche Maßnahmen und Empfehlungen herausgearbeitet werden. Die Untersuchung der Kronenentwicklung zeigte, dass pro Hektar etwa 200 Z-Bäume verschiedener Altersklassen und Baumarten in den untersuchten Waldflächen ausreichen, wenn gleichzeitig die Waldweidenutzung beibehalten werden soll. Um die optimale Zahl an Z-Bäumen für eine Planungsperiode von 100 Jahren zu erreichen, müssen mindestens 10,5% jede Dekade nachwachsen. Die durchgeführte Waldinventur zeigte, dass auf etwa 30-45% der untersuchten Gesamtfläche eine ausreichende Anzahl an potentiellen ZBäumen vorhanden ist und ein beachtenswerter Anteil der Fläche eine akzeptable Anzahl an potentiellen Z-Bäumen aufweist. Folglich ist es möglich, Flächen mit einer zu geringen Jungwuchsdichte zu regenerieren, während gleichzeitig vorhandene potentielle Z-Bäume gepflegt werden. Hierfür wird ein Z-Baum orientiertes Bewirtschaftungsverfahren empfohlen. Als Bestandteil des Verfahrens werden unter Ausnutzung der örtlich zur Verfügung stehenden Möglichkeiten qualitätssteigernde Pflegemaßnahmen vorgeschlagen. Die Pflegemaßnahmen und Hiebsätze werden für die untersuchten Wälder ebenfalls definiert. Allerdings ist für die erfolgreiche Umsetzung der aufgezeigten Pflegemaßnahmen eine praktische Ausbildung notwendig; für die Mitglieder der Nutzergemeinschaften ebenso wie für die fachlich ausgebildeten Mitarbeiter der Forstverwaltung. Um die Vielzahl der Waldfunktionen beizubehalten und miteinander in Einklang zu bringen, ist ein multifunktionales Waldbewirtschaftungssystem empfehlenswert. Dies beinhaltet auch, dass die Waldweidenutzung reguliert werden muss. Zusätzlich wird empfohlen Gewässerrandstreifen aus der Bewirtschaftung zu nehmen. Die Art der Bewirtschaftung bewahrt außerdem den ästhetischen Wert der Wälder. Abschließend wird betont, wie wichtig es ist, den Einfluss der waldbaulichen Eingriffe zu beobachten und die vorgeschlagenen Bewirtschaftungsmaßnahmen gegebenenfalls anzupassen und die noch bestehenden Wissenslücken zu füllen. |
Subject(s)
Rehabilitation; rehabilitation; community forests; Bale Mountains; Ethiopia; Life sciences |
Language
eng |
Publisher
Universität Freiburg; Fakultät für Forst- und Umweltwissenschaften. Waldbau-Institut |
Type of publication
Text.Thesis.Doctoral |
Format
application/pdf |
Rights
/doku/lizenzen/1_Standard_mit_POD.pdf |
Identifier
urn:nbn:de:bsz:25-opus-23028 |
Repository
Freiburg - University of Freiburg
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Added to C-A: 2008-12-22;02:22:45 |
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