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Title
Sakralisierung des Alltags und Banalisierung des Heiligen: Religion und Konsum in Ã"gypten /// Arbeitspapiere / Institut für Ethnologie und Afrikastudien ; 69 |
Full text
http://ubm.opus.hbz-nrw.de/volltexte/2006/1124/ |
Date
2006 |
Author(s)
Schielke, Samuli |
Abstract
Religiöse Güter hatten schon immer etwas Besonderes. Amulette und Souvenirs, die an heiligen Stätten verkauft werden, oder Bücher und Audiokassetten mit religiösem Inhalt, wie sie überall erhältlich sind, strahlen einen Segen aus, der sie von profanen Gütern unterscheidet. Im heutigen Ã"gypten sind sie indes nicht unumstritten, was eng mit der sich wandelnden Grenzziehung zwischen Profanem und Religiösem zusammenhängt. Diente der spirituelle Bezug früher zur Legitimation und versah selbst alltägliche Güter wie Kichererbsen mit einer Aura der Heiligkeit, hat sich seit dem 20. Jahrhundert eine Sicht verbreitet, die diesen Zusammenhang problematisiert. Sie versteht Religion als ein ordnendes Prinzip, das den Alltag durchdringt. Gleichzeitig muss, folgt man dieser Sicht, die Religion in ihrem Kern gegen jedwede Profanität geschützt werden. Tatsächlich aber wird Religion dadurch immer mehr konsumiert. Dies führt zu einer schwer lösbaren Spannung zwischen dem Anspruch auf allumfassende religiöse Disziplin und einem Alltag, der trotz der allgegenwärtigen Religion seinen ambivalenten, widersprüchlichen Charakter behält. |
Subject(s)
Konsum, Religion, Islam, Ã"gypten, Heilig und Profan, Alltag, Moral, Kopftuch; Customs, etiquette, folklore |
Language
ger |
Publisher
07: Geschichts- und Kulturwissenschaften. 07: Geschichts- und Kulturwissenschaften |
Type of publication
Msc |
Format
application/pdf |
Rights
http://ubm.opus.hbz-nrw.de/doku/urheberrecht.php |
Identifier
urn:nbn:de:hebis:77-11241 |
Repository
Mainz - Universität Mainz
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Added to C-A: 2010-03-15;15:05:04 |
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