|
Advanced search
Previous page
 |
Title
Blended Learning in der forstlichen Hochschullehre - eine Untersuchung im südlichen Afrika |
Full text
https://www.freidok.uni-freiburg.de/dnb/download/2410; https://www.freidok.uni-freiburg.de/data/2410 |
Date
2006 |
Author(s)
Längin, Dirk |
Abstract
Durch die Globalisierung, Internationalisierung und sich verändernde forstliche Arbeitsfelder ist die forstwissenschaftliche Ausbildung in der Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts weitreichenden Veränderungen unterworfen. Heutige Absolventen müssen neben den klassischen forstwissenschaftlichen Grundlagen eine Vielzahl zusätzlicher Kompetenzen erwerben. Sie müssen strategisch denken und handeln, müssen selbständig arbeiten und sich weiterbilden und daher über eine hohe Bereitschaft zu lebenslangem Lernen verfügen. Dies erfordert eine Veränderung der bestehenden Curricula, eine Anpassung der Lehre, vor allem der Lerninhalte, und spezialisierte Ausbildungsangebote. Forstliche Bildungseinrichtungen werden daher verstärkt mit der Herausforderung konfrontiert, neue Methoden und Techniken zu nutzen, um die Kursqualität zu verbessern, flexibel auf neue Anforderungen an die forstliche Ausbildung reagieren zu können und dadurch die Erfolgschancen der Absolventen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Nicht zuletzt auf Grund von Forderungen von Didaktikern, welche auf neuen Erkenntnissen zum Lernen beruhen und mehr und mehr auf lernzentrierte Unterrichtsformen abzielen, ist ein generelles Umdenken in der Hochschulbildung erforderlich; ein Perspektivenwechsel, vom Lehren zum Lernen. In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, inwieweit Blended Learning eine Möglichkeit darstellt, diesen Herausforderungen an die forstliche Universitätslehre zu begegnen. Unter Blended Learning wird dabei eine Kombination von Präsenzveranstaltungen und e-Learning verstanden. Es wurde überprüft, ob mittels Blended Learning die forstliche Hochschullehre, unter den spezifischen Bedingungen im südlichen Afrika, optimiert werden kann. Die Ergebnisse sollen dazu beigetragen, grundlegende Fragen zu beantworten, in welcher Form, in welchem Umfeld, für welche Zielgruppe und unter welchen Bedingungen der Ansatz des Blended Learning den Lernerfolg der Studierenden erhöht. Um diesen weitreichenden Fragen gerecht zu werden, wurden im Rahmen der Lehrevaluation verschiedene Methoden, unter dem Rahmengerüst der Programm-Evaluation, eingesetzt. Zur Abschätzung des Programmbedarfs und zur Eruierung der Voraussetzungen für die Programmentwicklung, erfolgte neben dem Literaturstudium, eine Bedarfs- und Zielgruppenanalyse mit zukünftigen Zielgruppen einer forstlichen Aus- und Weiterbildung mittels e-Learning. Es wurden Studenten der Universität Stellenbosch und des Port Elizabeth (PE) Technikons, Dozenten im südlichen Afrika und Angehörige des Managements und Mitarbeiter von Betrieben der südafrikanischen Forstwirtschaft sowie forstlicher Dienstleistungsunternehmen befragt. Das Programm wurde entsprechend der Zielsetzung definiert, als die Konzipierung und Durchführung von Blended Learning-Kursen in der forstlichen Hochschullehre im südlichen Afrika. Mit einem Wirkungs-"Modell" wurden die Kausal-, Interventions- und Aktionshypothesen der Programm-Evaluation formuliert und durch die Analyse des Programmerfolgs überprüft. Es erfolgten Kurs-Evaluationen zur Überwachung und Prüfung des Programms sowie zur Überprüfung des Programmerfolgs, somit des Programmnutzens. Dabei kamen verschiedene Evaluationsinstrumente zum Einsatz; neben Vor- und Nachbefragungen wurden Concept Mapping-Techniken, Server-Statistiken und elektronische Mitschriebe von Chats und Diskussionsforen ausgewertet. Hierzu wurden exemplarische Blended Learning-Kurse in den Bereichen "Forest Ergonomics", "Operational Efficiency" und "Forest Transport" entwickelt und, entsprechend den Voraussetzungen der jeweiligen Lerngruppen sowie der curricularen Einbindung, mit unterschiedlichen Blended Learning-Konzepten durchgeführt. Teilnehmer der Kurse waren Studierende der südafrikanischen Hochschulen Universität Stellenbosch und PE Technikon sowie Studierende der Universität Freiburg und osteuropäischer Hochschulen. Aus den Ergebnissen kann gefolgert werden, dass der Blended Learning-Ansatz vielversprechende Möglichkeiten bietet, e-Learning auch auf dem afrikanischen Kontinent erfolgreich einzusetzen und dadurch den Herausforderungen für die forstliche Universitätslehre im südlichen Afrika zu begegnen. Mittels Blended Learning können, trotz infrastruktureller Restriktionen, bestehende Kapazitäten an den Hochschulen verbunden und Lücken in der universitären Ausbildung geschlossen werden. |
Subject(s)
Südafrika; Forstwirtschaftliches Studium; Integriertes Lernen; Online-Publikation |
Language
ger |
Publisher
Universität Freiburg |
Relation
https://www.freidok.uni-freiburg.de/data/2410 |
Type of publication
doctoral_thesis |
Format
pdf |
Source
Laengin, D. (2006): Blended Learning in der forstlichen Hochschullehre eine Untersuchung im südlichen Afrika. Freiburger Dissertationsreihe. Band 10. Forst- und Umweltwissenschaften. Rombach Druck- und Verlagshaus. Freiburg. ISBN 3-7930-5020-3 |
Rights
free |
Identifier
urn:nbn:de:bsz:25-opus-24103 |
Repository
Freiburg - University of Freiburg
|
Added to C-A: 2015-07-29;09:20:30 |
© Connecting-Africa 2004-2023 | Last update: Friday, April 14, 2023 |
Webmaster
|